14/09
2019

Gedenken an Peter Hamel

Vor 25 Jahre starb der Osnabrücker, weil er anderen Menschen geholfen hatte. Rechtsanwalt Klaus Rüther erinnert sich an die Nebenklagevertretung

Der 36-jährige Türsteher war im September 1994 dazwischengegangen, als drei junge Männer in der Stadt umgingen, um Homosexuellen gewaltsam nachzustellen. Er schlug die Täter in die Flucht, die sich später rächten und ihn mit Tritten und Hieben mit einer Bierflasche auf den Kopf töteten.

Rechtsanwalt Klaus Rüther vertrat damals die hinterbliebene Mutter als Nebenkläger und erinnert sich: "Der Blick auf die drei Jungs im Schwurgerichtssaal. Draußen, im Dunkeln, unter Alkoholeinfluss zusammengerottet, da mögen sie angsteinflößend gewesen sein. Aber vor Gericht saßen drei Jammerlappen mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf."

Von dem "herzensguten Mann", wie ein Freund den 2,10-Meter-Hünen beschrieb, erinnert heute in Osnabrück weder eine Straße noch ein Gedenkort. Sein Grab wurde nach 20 Jahren im Jahr 2014 eingeebnet. Auch die Akten der Staatsanwaltschaft sind inzwischen turnusgemäß vernichtet. Der Haupttäter war mit einer relativ milden Strafe davongekommen, weil Hamel unerkannt für den Angriff besonders anfällig war und für einen anderen dieser nicht tödlich ausgegangen wäre.



Beteiligte Anwälte:
Klaus Rüther

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